Jahreshauptversammlung | 28.03.2014
Rechenschaftsbericht

Blick aufs Podium

Der Bericht des 1. Vorsitzenden legt zum einen Rechenschaft ab über das, was im Verein im vergangenen Jahr gelaufen ist und er gibt einen Rück- und Ausblick auf die Entwicklungen in unserem Stadtteil. Beginnen möchte ich meinen Bericht mit den

Stadtteilvereinsaktivitäten

Traditionelle Aufgaben

Eines unserer zentralen Ziele in diesem ersten Jahr war es, die traditionellen Veranstaltungen zu erhalten. Das ist zum Glück tatsächlich gelungen.

Museumsfest

Mit dem Museumsfest wurde die erste Hürde genommen. Dank an das Museumsteam, und an die vielen anderen Helfer, die den großen Ansturm an den beiden Tagen gemeistert haben.

Kerwe

Die Vorbereitung und Durchführung: Herkulesaufgabe. Gelingt nur, wenn viele mit anpacken. Und so war das auch. Vor allem bei Karin Weidenheimer, Hans Clauer und den Wein-Wasser-Weibern möchte ich mich bedanken. Und noch einmal beim Museumsteam, das nicht nur mit dem Motivwagen: „Das Museum spinnt” dabei war.

Seniorenherbst

Da hatten wir ein volles Haus und auch dieser Tag war bestens vorbereitet. Moderiert hat wieder Dieter Gipp.

Martinszug

… fand diesmal in Kooperation mit dem Förderverein der Eichendorffschule statt. Wir hatten ein  Pferd und die Martinsgeschichte wurde erzählt … Eine schöne Veranstaltung mit ungeheuer großem Zuspruch.

Volkstrauertag

Die dunklere Jahreszeit ist immer auch Anlass, der Opfer der Weltkriege zu gedenken. In Rohrbach tun wir das zum Volkstrauertag. Auch wenn diesmal etwas weniger Menschen teilnahmen, war es doch eine würdige und wichtige Veranstaltung. Danke an die Sängereinheit, die uns hier und auch beim Seniorenherbst stimmlich unterstützt hat und an Pfarrer Ullmer, der viele nachdenkenswerte Worte fand.

Weihnachtsmarkt

Wegen der Baustelle am Rathaus musste der Weihnachtsmarkt an die Eichendorffhalle verlegt werden. Die Atmosphäre war wunderbar, der Zuspruch enorm, aber unsere Aktiven kamen an den Rand ihrer Möglichkeiten – selbst wenn man sich so einsetzt, wie das Heide Kaltschmidt und ihre Mitstreiter getan haben. Schön, wenn auch ein bisschen chaotisch: Gemeinsames Weihnachtsliedersingen …

Sommertagszug

Gerade eben: Auch hier agierte ein bewährtes Team des STV.
Besonderer Dank an TBR, der diesmal die Butze schmückte und die Kleintierzüchter, deren liebevoller Wagen die Kinder begeisterte.

Weitere Aktivitäten

  • Weihnachtsbeleuchtung „Lichter statt Dunkelheit”. Es war notwendig, neue Lichterketten zu kaufen: Aufwand beim jährlichen Wechsel der Birnen, Umstellung auf LED. Die Stadt hat uns hier auch finanziell unterstützt, trotzdem hat der Kauf ein kleines Loch in unseren Haushalt gerissen.
    Das Hängen war eine Herausforderung. Hier haben sich vor allem Karin Weidenheimer, Werner Schmidt, Josef Scherhaufer und Wolfgang Späth engagiert.
    Das Projekt selbst ist noch lange nicht in trockenen Tüchern. Die Stadt hat angeboten, die Ketten künftig für uns zu hängen. Voraussetzung ist aber, dass wir schriftliche Gestattungen der Hausbesitzer haben. Das werden wir nun bald angehen.
  • Verkehr in Rohrbach-West: Bürgerbeteiligung, bei der der Stadtteilverein vertreten war und mitwirkte, dass Lösung gefunden wurde, die hoffentlich auf Dauer trägt.
  • Die Bäume in der Karlsruher Straße sind da! Die Stadt wollte diese einsparen. Aber durch eine konzertierte Aktion von Stadtteilverein, punker und BBR ist es gelungen, das zu verhindern.

Bewährte Kooperationen

Bei all dem konnte sich der Vorstand uneingeschränkt auf das Stadtteilvereins-Team verlassen. Dafür allen Mitstreitern noch einmal herzlichen Dank!

Ein großes Dankeschön geht auch an Bernd Frauenfeld, der mich das ganze Jahr über ausgiebig gecoacht hat und zudem selbst kräftig mit hingelangt hat. Den Preis dafür habe ich gerne gezahlt: Hinterher hat er mich beim Billard immer abgezogen …

Und das alles war nur auch nur möglich, weil wir uns auch immer auf die Zusammenarbeit mit unseren bewährten Kooperationspartnern verlassen konnten. Bedanken möchte ich mich hier vor allem bei

  • den Kerwevereinen Turnerbund (>Butze), TSG + Feuerwehr
  • den Rohrbacher Gesangsvereinen
  • beim Spielmannsverein, der bei ganz vielen Veranstaltungen nicht wegzudenken ist
  • beim Obst-, Garten- und Weinbauverein, den Schützen, beim punker und dem Förderverein der Eichendorffschule
  • bei den Kleintierzüchtern, der Eichendorffschule und den Kirchengemeinden

Neue Herausforderungen

Neben dem Sicherstellen der traditionellen Veranstaltungen, haben sich uns eine Menge neuer Herausforderungen gestellt …

Rathaus

Im Oktober wurde uns das neue, renovierte alte Rathaus übergeben. Mein Dank geht hier an den Liederkranz, den rorchor und den NaBaKra, ohne die die Einweihung viel zu ruhig gewesen wäre!

Das Rathaus zu managen ist eine echte Herausforderung. Durch die verstärkte Nutzung fallen hohe Fixkosten an, z.B. für die Reinigung allein über 3.000 Euro im Jahr. Dies müssen wir durch eine verstärkte Vermietung kompensieren.

Dazu haben wir zunächst ein Nutzungskonzept entwickelt, ein inhaltliches/kulturelles Konzept und dieses dann auch umgesetzt.

Wie sieht die Rathausnutzung im Moment aus?

  • 3 feste Mieter wie bisher: Briefmarkenverein, Sängereinheit, Schachclub
  • an 5 Vormittagen: Deutschkurse der vhs
  • 1 Nachmittag: Musikschule
  • 1 Yogakurs an Abend
  • hier tagt der Runde Tisch der Gewerbetreibenden zur Baustelle am Rathaus
  • Treffen der Schlüsselpersonen Konversionsprozess
  • Vorstands- und sonstige Sitzungen der Stadtteilvereins
  • Kleinere Vermietungen zum Beispiel an Vereine für Mitgliederversammlungen und so weiter …

Und dann wird das Rathaus natürlich auch für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Eine erste war das  rorkonzert mit Detlev Bork, das wir in Zusammenarbeit mit dem punker durchführten. Geplant sind weitere Konzerte und Veranstaltungen zum Beispiel ein kleines Chorkonzert im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft mit dem Allerweltschor am 9. Juli, das ich Ihnen schon jetzt ans Herz legen will.

Zusammengefasst kann ich feststellen, dass es uns gelungen ist, unsere Vorstellung, das Rathaus zu einem neuen Mittelpunkt in Alt-Rohrbach zu machen, umzusetzen. Vor den Sommerferien werden wir Bilanz ziehen und gucken, wie das Management des Rathauses künftig geregelt sein soll. Denn nun geht es darum, diesen Prozess zu verstetigen und auch organisatorisch zu festigen.

Inhaltliche Schwerpunkte

Unsere Arbeit im vergangenen Jahr war durch verschiedene Schwerpunkte geprägt:

1. Schwerpunkt: Hasenleiser

Aus dem Hasenleiser erreichten uns Klagen über Entwicklungen im Umfeld, die den Anwohnern zu schaffen machen: Verkehr im Feld, Umbruch in der Bevölkerungszusammensetzung, soziale Probleme in bestimmten Bereichen. Ein Beispiel ist der Zaun um die IGH. Vielleicht ist dieser ja nötig, aber er ist auch eine Kapitulation, denn die Jugendlichen lösen sich ja durch den Zaun nicht in Luft auf. Wir werden in den nächsten Jahren an anderen Stellen Probleme bekommen, denn ein Zaun löst keine gesellschaftlichen Schieflagen.

Im Stadtteilverein haben wir diese Klagen aus dem Hasenleiser aufgegriffen. Zum Beispiel fand das rorgespräch mit dem Oberbürgermeister bewusst im Seniorenzentrum statt und der Hasenleiser hat dort eine zentrale Rolle gespielt.

Ausserdem haben wir gemeinsam mit den Stadtteilvereinen Kirchheims und der Südstadt einen Brief geschrieben, in dem wir die Einbeziehung der Stadtteilvereine in den Konversionsprozess forderten. Das Ergebnis ist ein Gremium mit Schlüsselpersonen, das die Bürgerbeteiligung begleitet und organisatorisch mit vorbereitet. Wir haben also erreicht, dass wir gehört werden …

In der Konversion sehen wir eine Chance für den Stadtteil, vor allem für den Westen Rohrbachs. Das Hospital könnte ein neues, weiteres Zentrum werden, wenn es gelingt, eine gute Mischung aus Wohnen, Arbeiten, Kultur, Gastronomie herzustellen. Die Stadtteilkultur und Freizeitmöglichkeiten erhielten dadurch neue Impulse. Die denkmalgeschützte Hallen könnten für kulturelle Veranstaltungen genutzt werden und würden den gesamten Heidelberger Süden aufwerten. Ein erster Schritt ist eine Aktion des Theaters (auf den Tischen liegen Faltblätter) im Juni/Juli. Es steht aber zu befürchten, dass das wieder eine Eintagsfliege bleibt und sich das Theater anschließend wieder in die Altstadt zurückzieht …

Nun zunächst läuft zunächst der Bürgerbeteiligungsprozess, der nächste Termin ist bereits am Dienstag. Anschließend folgt ein Architektenwettbewerb und erst dann geht es ans Eingemachte. Denn meine kommunalpolitischen Erfahrung lehrt: wichtig ist letztlich, dass über Bebauungspläne und Verträge das Interesse der Investoren mit dem der Anwohner in Einklang gebracht wird. Hier kommen dem Gemeinderat und dem OB eine entscheidende Funktion zu. Deshalb ist es wichtig, wer uns vertritt. Bitte gehen Sie bei den anstehenden Entscheidungen im Mai und im Herbst zur Wahl!

Wichtig bei dem Konversionsprozess zum Hospital ist, dass das Umfeld nicht vergessen wird. Bisher geht es immer nur um das abgegrenzte konkrete Hospitalgelände. Aber unsere Erfahrung mit dem Quartier hat gezeigt, dass zu leicht die Randbedingungen vergessen werden, z. B. die Frage der Verkehrsanbindung, oder die der Karlsruher Straße, die Ost- und West-Rohrbach massiv trennt. In der Südstadt wurde das Problem der Römerstraße breit diskutiert: favorisiert man einen Tunnel, einen Trog etc.

Die Experten in der Südstadt wiesen darauf hin, dass das Problem der Trennwirkung in Rohrbach eher noch stärker ist, als in der Südstadt. Als vorbildlich benannten sie unsere Lösung am Rohrbach Markt. Ich finde, da können wir ein wenig stolz drauf sein!

Folgerichtig unser Vorschlag: auch am Hopital sollen Bäume in der Mitte der Straße stehen und den von Süden kommenden Autofahrern signalisieren, dass sie in ein Wohngebiet einfahren.

2. Schwerpunkt: Sanierungsgebiet

Hier steht im Moment der Umbau des Rathausplatzes im Vordergrund. Der Stadtteilverein hat einen Runden Tisch mit den Gewerbetreibenden angeregt, um Ärger während der Baumaßnahme möglich frühzeitig zu begegnen. Bislang hat der Runde Tisch zwei Mal getagt und ich denke, dass wir die restlichen acht Monate Bauzeit auch noch gut hinter uns bringen werden.

Außerdem setzt sich der Stadtteilverein vehement für eine Fortsetzung des Sanierungsgebiets über 2015 hinaus ein. Eine Arbeitsgruppe des punker, die ich initiiert hatte, hat ein Ideenkonzept erarbeitet für eine Fortsetzung des Sanierungsgebiets Rohrbach. Der Stadtteilverein unterstützt dieses Konzept für die östliche Rathausstraße und die Leimer Straße bis zum Burnhofweg. Es ist keine spektakuläre Überlegung, lediglich ein Weiterdenken dessen, was im Rahmen des Sanierungsgebietes angefangen wurde.

Wir befürchten nämlich, dass die Stadt das Projekt sterben lässt. Gelder und Kräfte werden anderswo gebraucht: In den Konversionsgebieten, der Bahnstadt und für die IBA … Und wir bestehen darauf, dass das Sanierungsgebiet wenigstens ein Mindestmaß dessen erfüllt, was uns versprochen wurde. Das, was erreicht wurde, ist natürlich eine gute Sache. Wir freuen uns über den Umbau am Rathausplatz und die Renovierung des Rathauses. Aber das Ganze bleibt doch Stückwerk.

Das Konzept der Arbeitsgruppe, beschreibt eine Abfolge von Plätzen und die dazwischen liegenden Straßen, die einheitlich gestaltet und konsequent miteinander verbunden werden sollen.

Und ein bisschen was vom Beleuchtungskonzept hätten wir gerne realisiert: so wie das Rathaus künftig dezent angestrahlt werden soll, so könnten wir uns zwei, drei weitere Gebäude hervorgehoben vorstellen, vielleicht die Traube, das Museum und natürlich die Melanchthonkirche.

Inzwischen gibt es Signale aus der Stadt, dass unsere Arbeit doch nicht umsonst gewesen sein könnte. Warten wir es mal ab!

3. Schwerpunkt : Innere Organisation

Aber auch im STV galt es neue Herausforderungen zu bewältigen! Werner Pfisterer hat beim Neujahrsempfang der Schützen gesagt, dass die nächsten 10 Jahre eine bisher nicht gekannte Herausforderung für die Vereine darstellen werden. Die Begründung für diese These ist mehr als schlüssig. Die Anforderungen von Ausbildung und Arbeitswelt sind in den letzten Jahrzehnten exorbitant gestiegen. Sie fordern extreme Mobilität und Flexibilität.

Dies führt dazu, dass vor allem jüngere Menschen immer weniger bereit sind, sich kontinuierlich und zuverlässig ehrenamtlich zu engagieren. Das bekommen alle Vereine zu spüren. Ich denke, das brauche ich euch, die ihr alle in Vereinen aktiv seid, nicht zu sagen.

Uns bringt dies in eine Situation, in der es sehr schwierig ist, die traditionellen Veranstaltungen, die mit einem großen Einsatz an Aktiven und an Zeit verbunden sind, weiterhin durchzuführen. Evident wurde das z. B. beim Weihnachtsmarkt: Die Atmosphäre war wunderbar, der Zuspruch enorm, aber unsere Aktiven kamen an den Rand ihrer Möglichkeiten. Es zeigte sich, dass wir zu wenig Leute sind, um so eine große Anzahl großer und intensiver Veranstaltungen zu meistern. Künftig werden wir stärker sehen müssen, was wir wie realisieren können.

Es nötig, neue Aktive zu finden und einzubinden, auch wenn wir alle noch kein Patentrezept haben, wie das angesichts der geänderten Bedingungen realisiert werden kann. Was nötig ist eine Reform der organisatorischen Strukturen des Vereins. Einige Schritte haben wir im vergangenen Jahr getan, weitere müssen folgen. Dabei sind wir konsequent den Weg weitergegangen, den Bernd Frauenfeld eingeschlagen hatte: Nur wenn Alt- und Neubürger gemeinsam für den Stadtteil arbeiten, können wir weiter so erfolgreich sein wie bisher.

Im einzelnen haben wir

  • begonnen, die Mitgliederverwaltung zu modernisieren. Wir haben dazu einen Laptop angeschafft, die Software aktualisiert und die SEPA-Umstellung bewältigt,
  • für jede unserer Veranstaltungen haben wir Organisationsraster erstellt: Was ist zu tun? Wann ist es zu tun? Wer macht´s? Allein bei der Kerwe ist das ein viele Seiten langes Excel-Dokument
  • unsere Vorstandssitzungen öffentlich gemacht. Wir erhoffen uns davon, dass Interessierte reinschnuppern können, sich, wenn sie wollen, partiell beteiligen, mithelfen um dann vielleicht irgendwann einmal kontinuierlicher einsteigen zu können. Dabei ist uns jeder noch so kleine Beitrag lieb,
  • zusammen mit dem Jahresbrief einen Fragebogen verschickt, der die Bereitschaft zur Mitarbeit abfragt,
  • die Website erneuert, mit aktuellen Berichten / Terminen,
  • einen E-Mail-Newsletter, das sprachror, aufgebaut (zur Zeit ca. 175 Abos)
  • und eine facebook-Seite ...
  • um nur die wichtigsten Dinge zu nennen. Das reicht nicht aus, aber es ist ein Anfang, den Stadtteilverein als wichtigste Vertretung der Interessen des Stadtteils noch bekannter zu machen und  ein zeitgemäßes Image aufzubauen.

Vorhaben 2014

Neben den traditionellen Veranstaltungen haben wir folgende Vorhaben in Angriff genommen:

  • Eine Infoveranstaltung zur Gemeinderatswahl: Speeddating (16. Mai, 19 Uhr, Eichendorffhalle)
  • Ein Konzert des Allerweltschor zur Fußball-WM (9. Juli)
  • Eine Ausstellung zum 1. Weltkrieg in Rohrbach: Das wird eine spannende Sache. Um neben vorhandenen weitere Exponate zu erhalten, hat Hannah Dziobek fast 5.000 Handzettel verteilt. Sie ist federführend für das Projekt des Museums und engagiert sich enorm. Dafür hat Sie, denke ich, einen Applaus verdient!
  • Im Mai/Juni wird es eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Seniorenzentrum: eine Lesung zum Thema Demenz im Rahmen des Projekts Demenzfreundliche Kommune.
  • Und vor allem wollen wir eine große Sache angehen: Die 1250-Jahrfeier Rohrbachs 2016:
    Im Mai soll ein erstes Plenum mit den Vereinen stattfinden und wenn möglich ein Koordinationsausschuss gebildet werden. Termin: 8. Mai (nach den Osterferien)
  • Der Erlebniswanderweg Wein und Kultur soll ergänzt werden durch Kunstwanderweg. Hier unterstützen wir den Obst-, Garten- und Weinbauverein gerne und intensiv.
  • Schon bald, am 12. April, steigt im Bürgerzentrum in Kirchheim eine gemeinsame Veranstaltung der Stadtteilvereine in Rohrbach, Kirchheim und Südstadt. „hardchor im Süden” heißt sie und der bekannte Chor von Bernhard Bentgens tritt auf. Karten gibt es bei Schreibwaren Hoffmann und in der Eichendorffbuchhandlung.
  • Öffentliches Bücherregal, eine Initiative des punker: In der Nähe des Rathauses soll ein Regal aufgestellt werden, in das jeder Bücher stellen kann, die andere dann einfach mitnehmen können. Das Ganze wird gepflegt von einem Mitglied des Vereins. Öffentliche Bücherregale stehen zum Beispiel schon auf dem Marktplatz in Neuenheim, und in der Altstadt. Der Stadtteilverein findet diese Idee großartig und wird sie nach Kräften unterstützen.

Neue Kooperationsprojekte

Zum Schluss:
Ein paar Worte zur Bedeutung des Ehrenamts

Seit einigen Jahren werden Menschen von der Stadt geehrt, die sich für das Gemeinwohl stark machen. 2013 erhielten aus Rohrbach die Bürgerplakette der Stadt: Michael Bantel, Rolf Blei und Erhard Messinger. Wir gratulieren natürlich vor allem unseren beiden Mitgliedern, die die Ehrung erhielten! Diese Würdigung ist gut und richtig – aber ich bin der Meinung, sie reicht nicht aus.

Es ist notwendig, die integrative Arbeit der Vereine und Initiativen auch praktisch zu unterstützen. Hieran arbeiten wir mit der ARGE, der Arbeitsgemeinschaft der Stadtteilvereine. Die finanzielle Förderung der Arbeit in den Stadtteilen ist nämlich gering und die Belastungen, z.B. durch immer neue Auflagen der Kontrolldienste wachsen seit Jahren. Hier muss sich dringend etwas tun. Es müssen verlässliche, allgemein geltende Regeln und Förderungen her!

Aber das ändert nicht daran, dass „die Chose nicht von alleine läuft”, wie das Bernd Frauenfeld 2013 hier auf der Jahreshauptversammlung sagte: „Entweder wir haben das Engagement aus der Bürgerschaft, aus den Vereinen, oder wir haben keine Traditionsveranstaltungen mehr!”

Das stimmt nach wie vor. Wir haben es im vergangenen Jahr geschafft, dass alle traditionellen Veranstaltungen stattgefunden haben und der Zuspruch war besser denn je. Aber wir sind hart an unsere Grenzen gegangen - und manchmal darüber hinaus. Das geht auf Dauer nicht gut.
Wir brauchen mehr Unterstützung durch Sie, unsere Mitglieder.

Was wir aber nicht brauchen sind Dätschdmols! Keine Leute, die zum Teil sehr vehement fordern, dass wir ihre Probleme lösen, die aber nicht bereit sind, dafür selbst etwas zu tun. Uns sind Leute willkommen, die sich einbringen, und sei es auch nur einmal im Jahr. Aber noch mehr brauchen wir Leute, die sich zuverlässig beteiligen, die zu unseren Sitzungen kommen, mitreden und mit anpacken. Dazu müssen sie keine Vorstände oder Beiräte sein, die Sitzungen sind öffentlich, die Schwelle ist niedrig die Türen weit offen!

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!